Wider ein Salomonisches Urteil!

Veröffentlicht am 10.07.2009 in Pressemitteilungen

Die AsF unterstützt den Kita-Streik und wendet sich gegen die Vorwürfe von OB Salomon in der BZ vom 9.7.2009.
Aus seiner Position als Repräsentant des Kommunalen Arbeitgeberverbandes heraus mag es nachvollziehbar sein, wenn sich Salomon gegen jede Arbeitnehmerforderung stellt. Als OB stünde es ihm allerdings erheblich besser zu Gesicht, sich für die Belange der Arbeitnehmerinnen in seiner Kommune einzusetzen, wenn es darum geht, deren Gesundheit und Wertschätzung zu fördern. Nichts anderes haben die Streiks zum Ziel.

Das Berufsbild der Erzieherin hat sich gewaltig geändert und verlangt noch mehr Einsatz, Verantwortung und Qualifizierung. Hinzugekommen sind die Kleinstkinderbetreuung und die vermehrten Ganztagesangebote, ebenso wie die zusätzlichen Anforderungen durch die pädagogische Vorbereitung der älteren Kinder auf die Schule (Englisch im Kiga etc.)

Es geht über eine bloße Wertschätzung der Arbeit hinaus – es ist die Pflicht des Dienstherrn die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung anzupassen, sich um die Gesundheit der Mitarbeiterinnen zu sorgen, auch um damit Folgekosten für die Kommune abzuwenden.

Die berechtigten Forderungen der Erzieherinnen klein zu reden, deren Interessenvertretung zu diffamieren, eine Taktik, die einiges über die Grundhaltung des OB zu sozialen Fragen offenbart.

AsF Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen

 

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